Die gute Nachricht zuerst: Cellulite, die sogenannte „Orangenhaut“, ist ganz normal. Sie betrifft ca. 90 Prozent der Frauen. Und das unabhängig vom Gewicht. Trotzdem fühlen sich viele Frauen damit unwohl. Einer der Gründe: Wir sehen auf Instagram & Co viele Superstars, die von den Dellen vermeintlich verschont bleiben. Doch das ist ein Trugschluss: Photoshop lässt die Orangenhaut verschwinden. Auch die Reichen und Schönen haben Cellulite.
Leider gibt es kein Patentrezept, das dir hilft, die Cellulite vollständig loszuwerden. Es gibt aber ein paar Dinge, die du für ein ebenes Hautbild machen kannst.
Im Folgenden erfährst du:
- Das ist Cellulite
- Die Gründe für Cellulite
- 5 Tipps gegen Cellulite
Cellulite: Was ist das?
Cellulite betrifft alle Frauen. Sie betrifft nicht nur die Frauen, die übergewichtig sind. Manchmal sieht man die Orangenhaut auch bei Männern. Das ist allerdings sehr selten.
Am häufigsten treten die fiesen Dellen an den Oberschenkeln und am Gesäß auf. Sie können auch am Bauch, den Oberarmen und manchmal im Nacken auftreten.
Wichtig zu wissen: Cellulite ist keine Krankheit. Ob du diese Dellen nun schön oder doof findest, das ist einzig und alleine eine Frage des Mindsets.
Um zu verstehen, was Cellulite ist, gab es schon zahlreiche Untersuchungen. Ich habe ein paar Erkenntnisse für dich zusammengefasst:
- Bei Cellulite handelt sich um Einlagerungen von Fett.
- Frauen sind häufiger betroffen, weil ihre Fettkammern anders geformt sind.
- Auch die Elastizität und Dicke des Bindegewebes spielt eine Rolle.
Hinweis: Wichtig ist hier noch, Cellulite darf man nicht mit Cellulitis verwechseln. Cellulitis ist eine Entzündung des Bindegewebes. Während Cellulite harmlos ist.
Was ist der Grund für Cellulite?
Die betroffenen Zellen befinden sich im subkutanen Gewebe: Das ist die Schicht direkt unter der Hautoberfläche. Genau dort, wo sich die Fettzellen befinden.
Bei Frauen ist diese Schicht von Fettkammern größer und senkrechter. Außerdem ist ihr Bindegewebe dünner. Im Vergleich dazu haben Männer ein viel stärkeres Bindegewebe. Es ist wie ein Gitter verwoben, das parallel zur Hautoberfläche verläuft. Deshalb haben es die Dellen hier viel schwieriger und Männer sind kaum betroffen.
Das Bindegewebe in der Lederhaut und die Schichten zwischen den Fettkammern werden mit zunehmendem Alter dünner und weniger flexibel.
Die Fettkammern sind also nicht mehr so gut gestützt: Sie können sich vergrößern und unförmig werden.
Kurz gesagt: Die Dellen der Cellulite entstehen durch die Formveränderung der Fettzellen und durch ein schwaches Bindegewebe.
Cellulite ist eher eine kosmetische Sache als eine Krankheit oder ein Gesundheitszustand. Die Dellen sind völlig harmlos. Auch wenn ihre Existenz meiner Erfahrung nach auf eine Art von Stauung im Körper hinweist.
So kannst Du Cellulite bekämpfen
Wenn dein Körper durch einseitige Ernährung oder mangelnde Bewegung überlastet ist, funktionieren seine Systeme nicht optimal. Und das betrifft ebenfalls die Systeme, die Giftstoffe abtransportieren sollen. Auch Schlafmangel oder Stress können zu einer erhöhten Ansammlung von Giftstoffen führen.
Stell dir das so vor: Bei einem trägen Körper sammelt sich Schlamm zwischen den Zellen. Ein gesunder, fitter Körper kann sowohl den Schlamm besser ausscheiden als auch mehr Fett verbrennen.
Deswegen solltest du Cellulite immer ganzheitlich betrachten. Einreiben mit verschiedenen Cremes oder anderen äußerlichen Mitteln reicht nicht!
Tipp 1: ausgewogene Ernährung
Eine optimale Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen: Das hilft dir am meisten beim Kampf gegen die Dellen. Denn eine gute Ernährung sorgt für eine gute Verdauung. Und die ist extrem wichtig, wenn du Cellulite reduzieren willst.
Das passende Wissen und Rezeptideen findest Du auf meinem Blog in der Kategorie Food.
Tipp 2: mit einer Entgiftung starten
Frauen, die hartnäckige Cellulite haben, neigen meist auch zu Verstopfung. Das kann ein Zeichen für Stauung und schlechten Abtransport von Abfallstoffen aus dem Körper sein. Um deinen Körper zu unterstützen, kannst du eine Leberentgiftung machen. Das ist eine spezielle Ernährungsumstellung, die den Körper entlasten kann. Sie hilft ihm, seine eigenen Reinigungsprozesse effizienter durchzuführen. Auch Darmsanierungen und Basenkuren können unterstützend wirken.
Bei allen Entgiftungen und Kuren empfehle ich dir die Begleitung durch einen Naturheilpraktiker.
Tipp 3: regelmäßige Bewegung
Sport und die Minimierung von Fettansammlungen sind ein essentieller Bestandteil eines jeden Anti-Cellulite-Programms: Wenn dein Bindegewebe stark bleibt, behält es länger seine Form.
Genügend Bewegung ist auch wichtig, weil sie sowohl den Lymphfluss als auch die Blutzirkulation anregt: Eine gute Durchblutung verbessert die Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff. Das hilft bei der Entsorgung von Abfallprodukten.
Wenn du neben der Cellulite auch dein Gewicht reduzieren möchtest, solltest du dir einen realistischen Plan machen. Gehe Schritt für Schritt vor. Denn: Radikale Diäten und schneller Gewichtsverlust lassen die Haut erschlaffen.
Tipp 4: Gönn dir Massagen!
Der regelmäßige Besuch im Massage-Studio tut nicht nur deiner Seele gut:
Spezielle Cellulite-Massagen und Lymphdrainagen regen den Stoffwechsel an. Sie können den Körper unterstützen, Wasseransammlungen im Gewebe leichter loszuwerden.
Tipp 5: Wechselduschen machen
Die Beine kalt und warm und wieder kalt abduschen… Wechselduschen fördern die Durchblutung und pushen deinen Kreislauf.
Achte darauf, dass du mit dem kalten Wasserstrahl aufhörst, nicht mit dem Warmen.
Mein Fazit zum Thema Cellulite loswerden
Am wirkungsvollsten ist es, wenn du Cellulite ganzheitlich betrachtest und alle Punkte berücksichtigst. Teure Cremes und Behandlungen bringen fast kein Ergebnis, wenn du dich schlecht ernährst, dein Darm nicht richtig funktioniert, du dich nicht bewegst oder unter Dauerstress bist. Cremes können immer nur eine Unterstützung sein, wenn du parallel an Ernährung, Bewegung und Mindset arbeitest.