Du fühlst dich gestresst oder überfordert? Alle wollen etwas von dir? Die Tage sind zu kurz?
Irgendwie fühlt es sich so an, als ob du im Hamsterrad läufst. Du weisst gar nicht mehr, wo oben und unten ist. Geschweige denn, wie du da wieder rauskommst. Denn gefühlt hast du nun auch nicht wirklich Zeit dir darüber Gedanken zu machen.
Das einfachste und schnellste Mittel zum Stressabbau hast du immer bei dir, das ist deine Atmung.
Bevor wir jetzt weitergehen startest du am besten einmal mit 5 ganz tiefen und bewussten Atemzügen. Das hilft und entspannt deinen ganzen Organismus.
Lehne dich nun zurück und lies in aller Ruhe meine 3 Tipps zum Stressabbau.
Was ist überhaupt Stress?
Stress ist eine natürliche Reaktion deines Körpers gerade dann, wenn du einer Herausforderung bevorstehst. Du kannst dir das so vorstellen: Jeder Mensch hat eine Flucht-oder-Kampf-Reaktion, eine angeborene physiologische Reaktion, die eintritt, wenn er angegriffen wird. Der Körper ist darauf also eingestellt mit alltäglich normalen Stressfaktoren umzugehen.
Wie entsteht Stress?
Stress kann durch jedes Ereignis was dich besonders fordert und auch von jedem einzelnen Gedanken, den du dir selbst machst, hervorgerufen werden.
Guter Stress und schlechter Stress.
Negativer Stress
Viele denken, dass jegliche Art von Stress schlecht ist. Das ist aber nicht so: Denn in der Realität ist auch nicht jeder Stress gleich.
Wenn z. B. chronischer Stress (das ist der böse Stress) dich von morgens bis abends begleitet und deine Gedanken beherrscht dann hat dies ganz klar negative Auswirkungen auf deine Gesundheit.
Positiver Stress
Von positivem Stress spricht man meistens, wenn der Stress kurz andauert z. B. wenn er dir hilft, Gefahren zu vermeiden. Oder wenn du eine neue Aufgabe bewältigst und besonders aufgeregt bist.
Professor Stephen Joseph (British Psychology Society), Autor von “Authentisch: How to be Yourself and Why it Matters”sagt hierzu dass:
“Guter Stress” eigentlich gar kein Stress ist. Wenn Menschen authentisch sind, suchen sie ganz natürlich nach Gelegenheiten, sich selbst zu fordern, um zu wachsen, zu lernen und sich weiterzuentwickeln, um das Beste aus sich herauszuholen. Das mag herausfordernd und schwierig sein, aber es ist kein Stress.

Welche Auswirkungen hat Stress auf Körper und Geist?
Kein Teil deines Körpers ist immun gegen Stress.
Stress kann sich sozusagen auf alle Aspekte in deinem Leben auswirken. Auf deine Gefühle, dein Verhalten, deine Denkfähigkeit und natürlich dein körperliches Wohlbefinden. Jeder Mensch geht anders mit Stress um, deshalb können auch die Symptome stark variieren.
Mögliche Stresssymptome
Emotionale/ Mentale Symptome
- leicht gereizt, frustriert und launisch
- Depressionen
- Panikattacken
- Probleme beim Entspannen und loslassen
- Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, rasende Gedanken
Körperlich
- Schwaches Immunsystem
- wenig Energie
- Bluthochdruck
- Verspannungen, Kopfschmerzen, Kieferprobleme
- Bauchschmerzen/ Magenprobleme, Durchfall, Verstopfung…
- Schlaflosigkeit, Nervosität, schwitzige Hände, Herzrasen
- Keine Lust auf Sex
Verhalten:
Oftmals neigen Menschen mit chronischem Stress zu ungesunden Gewohnheiten wie z. B. Essstörungen / zu wenig oder zu viel essen
Rauchen, Alkohol, Drogen……
3 Tipps - so reduzierst du Stress.
1. SPORT
Bewegung ist wichtig um Stress zu bekämpfen. Die Regelmässigkeit macht’s aus.
Menschen die z. B. kontinuierlich Sport betreiben leiden weniger unter Angstzuständen als Menschen, die keinen Sport betreiben.
Kurz gesagt: Regelmässiger Sport kann helfen, Stress und Ängste abzubauen, indem er Endorphine freisetzt und deinen Schlaf und dein Selbstbild verbessert.
Tipp: Suche dir am besten eine Fitness Routine oder Sportart, die dir Spass macht, damit du dran bleibst.
2. ERNÄHRUNG
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist der Schlüssel, um unserem Körper zu helfen und die durch Stress verursachten physiologischen Veränderungen zu bewältigen.
Ein paar Basics mit denen du viel richtig machen kannst.
- Iss langsam und achtsam
- Achte auf eine saisonale Auswahl an Obst und Gemüse
- Vermeide raffinierten Zucker
- Vermeide Weissmehlprodukte. Wenn du deinem Darm etwas Gutes tun möchtest, vermeide ebenso glutenhaltige Lebensmittel.
- Reduziere Milchprodukte oder lasse sie am besten ganz weg
- Fleisch und Fisch: Achte generell bei tierischen Produkten auf die beste Qualität und recherchiere genau, aus welcher Tierhaltung das Produkt kommt.
- Ausreichende Versorgung an Mikronährstoffen (hierzu möchte ich in diesen Artikel nicht genauer eingehen da es ein sehr umfangreiches Thema ist) Falls dich das interessiert findest du hier einen spannenden Beitrag zum Thema Mikronährstoffe
3. ENTSPANNUNG
Entspannung ist alles, was dir guttut und dich ein wenig zur Ruhe bringt: ein schönes Bad, ein langer Spaziergang, Yoga, Meditation….
Hier sind meine drei Entspannung Highlights.
Atemübungen
Tiefe Atemübungen können dazu beitragen, dein parasympathisches Nervensystem zu aktivieren, welches die Entspannungsreaktion steuert.
Tiefes und bewusstes Atmen
Oder auch 4-7-8 Atmung zum schneller einschlafen und Stress abbauen. Wenn dich das interessiert, findest du hier eine Anleitung
Digital Detox
Am besten startest du mit einem täglichen „Digital Detox“. Plane dir täglich Zeit ein, die nur dir gehört, und die dir guttut, ganz weg von der ständigen Erreichbarkeit oder allen möglichen Social Media Plattformen. Tu etwas, was dir gut tut: Lies zum Beispiel ein Buch, höre schöne Musik, meditiere ……….
Kerze und Düfte
Ätherischer Öle oder das Anzünden einer Duftkerze können dazu beitragen, Stress und Angstgefühle zu reduzieren. Einige Düfte davon sind besonders beruhigend: Lavendel, Bergamotte, Rose, Neroli, Weihrauch, Sandelholz, Ylang Ylang, Rosengeranie, Orangenöl.
Mein Lieblingsöl /Duft: Pitta Mood Mist ein ayurvedische Duftmischung. Ich sprühe sie Abends meistens auf mein Kopfkissen und in die Luft.
Wirkt beruhigend, kühlend und entspannend.
Kurz zusammengefasst
Es gibt viele Möglichkeiten den Stress und die Ängste im Alltag einfach zu reduzieren.
Bei diesen Tipps geht es oft mehr darum, sich von der eigentlichen Quelle des Stresses abzulenken.
Am wichtigsten dabei ist, dass du bewusst auf die ersten Anzeichen von Stress achtest. Unabhängig von deinem Stresslevel sind, das alles Tipps, die dir guttun werden. Zusätzlich können sie präventiv wirken.